Sigma-Objektiv-Namen sind eine äußerst kryptische Angelegenheit: Analog zu Mitbewerber Tamron bestehen sie aus einer Vielzahl an Nummern und Buchstaben, die für Fotografie-Anfänger keinen Sinn ergeben. Aber auch erfahrene Fotografen haben mit Sigma Objektiv-Namen ihre Schwierigkeiten: Da jeder Objektiv-Hersteller seine eigene Namensgebung verwendet, müssen Umsteiger auch erst lernen, die Objektiv-Namen zu entschlüsseln. Daher haben wir im folgenden Artikel die Bestandteile der Sigma Objektiv-Namen verständlich aufgeschlüsselt!
DG
Ein “DG” im Sigma-Objektiv-Namen bedeutet, dass dieses Objektiv sowohl für Vollformatkameras, als auch für Kameras mit kleinerem APS-C-Sensor geeignet ist. Für Vollformatkameras ist dies also die richtige Wahl – ebenso, wenn Sie derzeit eine APS-C-Kamera besitzen und später eventuell umsteigen möchten.
DC
Sigma Objektive aus der DC-Serie sind für Kameras mit APS-C Sensor ausgelegt, wie zum Beispiel die Canon EOS 700D. Diese Objektive können nicht an Vollformatkameras betrieben werden. Dies ist recht einfach zu merken durch das gemeinsame “C” in der jeweiligen Bezeichnung.
DN
Die Abkürzung “DN” in Sigma Objektiv-Namen bedeutet, dass diese Objektive lediglich an der Sony-E-Serie betrieben werden kann. Diese Spezialserien sind für andere Kameras jedoch nicht geeignet (unterschiedliches Bajonett).
EX
Analog zum Buchstaben “L” in Canon Objektiv-Namen steht das “EX” bei Sigma für qualitativ äußerst hochwertige Objektivreihen. Diese weisen meist eine sehr gute Lichtstärke, sowie generell höherwertige Materialien auf – sind jedoch logischerweise auch teurer.
OS
“OS” steht bei Sigma-Objektivnamen für “Operating Stability”; dies ist die interne Bezeichnung für den Bildstabilisator, der für ein verwacklungsfreies Bild sorgt.
HSM
“HSM” ist die Abkürzung für “Hyper Sonic Motor”. Analog zu anderen Herstellern bieten Objektive mit diesem Motor einen geräuscharmen Fokus, der sich sehr schnell an die jeweilige Situation anpasst.
IF
“IF” steht für “innen fokussierend” – dies bedeutet, dass bei Zoom auf entferntere Objekte innerhalb des Objektives die Linsen bewegt werden und das Objektiv dadurch nicht “nach außen” verlängert wird. Dies ist besonders im Makrobereich praktisch, wenn Tiere als Motiv dadurch abgeschreckt werden könnten.
RF
Bei Objektiven mit dem Zusatz “RF” wird die hintere Linse zur Scharfstellung des Motivs verwendet, nicht die Frontlinse.